21.09.2021, 17:05 Uhr

Christian Muschweck
Der durch ein Crowdfunding finanzierte Comic „Vogelschiss“ setzt sich kritisch mit der AfD auseinander – handwerklich gelungen und inhaltlich überzeugend.
Die Handlung des Comics, der seinen Titel einer Aussage des AfD-Politikers Alexander Gaulands verdankt, ist schnell umrissen: Ein pensionierter Lehrer und Alt-68er namens Rudi und seine Nachbarin Eleni beschließen nach einem rechtsextremen Terroranschlag in ihrem näheren Umfeld, dass es nun genug sei mit rechtsextremen Umtrieben.

Da die AfD in ihren Augen als geistige Brandstifter eine Mitverantwortung tragen, beschädigen sie deren Plakate, indem sie die Slogans übermalen.
Später steigern sie ihre Kampagne zu einer Art Happening: Vögel werden mit einer Vogelfutterkanone auf die AfD-Zentrale in Berlin gelockt, damit sie dort alles vollscheißen. Danach jedoch geraten Rudi und Eleni selbst ins Visier gewaltbereiter Extremisten.
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