KSK-Soldat: Details zu Waffenversteck

Dresden. Im Fall eines Mitte Mai in Sachsen bei einer Polizeirazzia festgenommenen KSK-Soldaten sind neue Details bekanntgeworden. Wie aus der am Freitag veröffentlichten Antwort des sächsischen Justizministeriums auf eine Anfrage der Partei Die Linke hervorgeht, wurden auf dem Grundstück des 45jährigen unter anderem zwei Kilogramm professioneller Sprengstoff, Tausende Schuss Gewehr- und Pistolenmunition, eine Armbrust, eine Nebelhandgranate sowie Schusswaffen und Waffenteile – darunter ein Schalldämpfer – gefunden. Der Mann, bei dem auch ein SS-Liederbuch sowie Aufkleber mit Nazimotiven gefunden wurden, sitzt in Untersuchungshaft. (dpa/jW)

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Mit einem Experiment widerlegt diese Ärztin alle Masken-Verweigerer


Ärztin macht Experiment

Die Argumente der Masken-Verweigerer sind so mannigfaltig wie ihre Fantasie. Häufigste – und auf den ersten Blick plausibelste – Behauptung ist, dass man durch eine handelsübliche Atemmaske schlechter atmen könnte. Und sogar, dass das CO2 sich anstauen würde und es dadurch gesundheitsgefährdend werden könnte. Das ist natürlich Quatsch. Einen Fake in einem Kettenbrief dazu haben wir bereits hier widerlegt:

Und eine Ärztin hat uns hier bereits die wichtigsten Fakten und Mythen rund um Atemmasken aufgeschrieben:

Insbesondere in den USA verbreiten Masken-Verweigerer aber unbeirrt den Mythos, sie können mit Maske „nicht atmen“. Verknüpft wird diese Behauptung meistens auch noch mit der ebenso falschen Behauptung, dass Masken gar nicht dabei helfen würden, die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Eine US-Ärztin hat in einem viralen Facebook-Post jetzt mit beiden Mythen aufgeräumt und ein kleines Experiment gestartet

Viraler Post der Ärztin*

„Hallo Freunde! Ich habe zahlreiche Beiträge gesehen und gehört, wie sich die Leute beschwerten, dass sie „mit einer Maske nicht atmen können“ oder dass sie keine Maske tragen wollen, weil „der Sauerstoffgehalt beim Tragen einer Maske dramatisch abnimmt“. Auch „eine Maske schützt nicht davor, das Virus einzuatmen“, aber im gleichen Satz argumentieren sie, dass sie keine Maske tragen werden, weil sie „ihr ausgeatmetes Kohlendioxid wieder einatmen“.

Ich bin mir nicht sicher, wie diese Theorie überhaupt einen Sinn ergeben kann; wenn Sie wirklich glauben, dass das Virus in die Maske eindringt und Sie es einatmen, wie glauben Sie dann auch, dass Ihr ausgeatmetes CO2 „hängen bleibt“? Viren brauchen einen Vektor, um sich auszubreiten, der Vektor von COVID-19 sind Atemtröpfchen, die nicht ohne weiteres durch eine richtig getragene Maske gelangen. Als Reaktion zu meinem vorherigen Beitrag über das Tragen von Gesichtsmasken habe ich ein kleines Experiment durchgeführt.

Unten seht ihr mich in 4 Situationen. Ich trug jede Maske 5 Minuten lang und überprüfte meine Sauerstoffsättigung (als Prozentsatz unten angegeben) zusammen mit meiner Herzfrequenz (HR, in Schlägen pro Minute) mittels nicht-invasiver Pulsoxymetrie. Denken Sie daran, dass ich unmittelbar davor die chirurgische Maske 5 Stunden lang getragen hatte!

Ergebnisse:

Keine Maske: 98%, HERZFREQUENZ 64
Chirurgische Maske: 98%, HR 68
N95-Maske: 99%, HR 69
N95 plus chirurgische Maske (so tragen die meisten Gesundheitsdienstleister Masken): 99%, HR 69.

Es gibt in keinem Szenario eine signifikante Veränderung meiner Sauerstoffsättigung (oder Herzfrequenz). Auch wenn es für einige unangenehm sein mag, können Sie immer noch atmen. Als Ärztin fordere ich Sie dringend auf und bitte Sie, eine Maske zu tragen, um sich selbst und diejenigen zu schützen, die nicht sicher eine Maske tragen können (viele meiner Patient*innen, weil sie unter 2 Jahre alt sind).“ (*Übersetzung der Redaktion)

Masken funktionieren

Wenn CO2 die Masken nicht durchdringen, wäre erstens jedes medizinische Personal nach nur einem Tag im OP schon erstickt. Und zweitens könnte dann das Corona-Virus die Maske erst Recht nicht durchdringen, liebe Masken-Verweigerer. Wie Atemmasken die Tröpfcheninfektion behindern und dich demnach vor Corona schützt, haben wir ausführlich erklärt und belegt:

Masken mögen unangenehm sein, klar. Aber sie sind eine Maßnahme, die nachweislich die Verbreitung des Virus verlangsamt. Und als Ausgleich für das Aufheben von Ausgangsbeschränkungen ist es doch ein kleiner Preis, um Freiheiten zurück zu gewinnen, oder? Dazu müssen sie aber auch getragen werden. Denn wisst ihr, liebe Masken-Verweigerer, was wirklich gesundheitsschädlich ist? Eine Pandemie mit einem Virus, das viel tödlicher ist als die saisonale Grippe.

Artikelbild: Screenshot facebook.com

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Berliner Senat stellt Volksbegehren in Frage

Berlin. Nach einer Mitteilung der Initiative »Deutsche Wohnen und Co. enteignen« hat am Freitag ein Gespräch zwischen Sprechern der Gruppierung und Vertretern der Senatsinnenverwaltung stattgefunden, bei dem letztere rechtliche Bedenken gegen das angestoßene Volksbegehren zur Enteignung profitorientierter Wohnungskonzerne angemeldet haben. Nach Mitteilung der Initiative vertritt die von Andreas Geisel (SPD) geleitete Behörde die Auffassung, »ein Volksbegehren könne die Regierung nicht zur Erarbeitung von Gesetzen auffordern«. Diese Auffassung stelle, so die Initiative, die »gängige Verfassungspraxis seit 71 Jahren in Frage«. »Das ist keine unabhängige Prüfung der rechtlichen Zulässigkeit, sondern eine politisch geprägte Rechtsaufassung«, erklärte eine Sprecherin. Eine Entscheidung über die Zulässigkeit des Volksbegehrens war zuletzt für Anfang Juli angekündigt worden. (jW)