
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linken-Chefin Katja Kipping hat Vorschläge der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zur Finanzierung der Coronakrise als sozial ungerecht kritisiert. Der Rat zur kompletten Abschaffung des Solidaritätszuschlags bedeute nichts anderes als eine weitere steuerliche Entlastung für die reichsten zehn Prozent der Bürger – wie sie auch die FDP auch fordere, sagte Kipping der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). Die aktuellen Vorschläge seien weniger eine wissenschaftliche Faktenanalyse als „vor allem politisch-ideologisch motiviert“ und „finanzpolitisch verantwortungslos“, weil damit die Mitte der Gesellschaft – die Normalverdienenden – für die Krise zahlen sollten.
„Das gefährdet den sozialen Zusammenhalt und die Solidarität in der Krise.“ Die Kosten der Krise müssten über Mehreinnahmen bei Reichen und Großkonzernen über eine einmalige Vermögensabgabe und eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer finanziert werden. Sie würden schon viel zu lange entlastet, so Kipping.
Foto: Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, über dts Nachrichtenagentur
Dir gefällt dieser Artikel? Dann unterstütze unsere Arbeit! Danke!
3 Euro spenden | 5 Euro spenden | 7 Euro spenden | 10 Euro spenden | 25 Euro spenden
Oder überweise einen beliebigen Betrag auf unser Konto: DE75 2804 0046 0555 0322 00
Kommentarfunktion
Die OOZ-Redaktion freut sich über alle Kommentare und Diskussionen, die sich respektvoll und konstruktiv auf die Artikel beziehen. Wer aber beleidigt, sich im Ton vergreift oder zu Mord und Totschlag aufruft, kann nicht mit einer Veröffentlichung seines Beitrags rechnen.
Mehr dazu gibt es hier.