Der Corona-Lastenausgleich kann dazu beitragen, zentrale gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme zu lösen:
Der Lastenausgleich sorgt dafür, dass die wenigen Reichsten ihren gerechten Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten. Er schont jene, die von Armut, Arbeitslosigkeit und Prekarität betroffen sind, ebenso wie jene, deren harte Arbeit uns durch die Krise bringt.
Der Lastenausgleich senkt die krasse und jahrzehntelang gestiegene Ungleichheit. Er bildet den Einstieg in die überfällige gerechtere Besteuerung von Vermögen.
Der Lastenausgleich stabilisiert das aufgeblähte und krisenanfällige Finanzsystem, indem er dem Casino das Spielgeld entzieht.
Der Lastenausgleich ermöglicht dringend notwendige Zukunftsinvestitionen, etwa in Bildung, Gesundheit oder die soziale-ökologische Umgestaltung der Wirtschaft.
Die Corona-Krise stellt unsere Gesellschaft vor ungeahnte Herausforderungen. Viele Menschen leisten derzeit Unglaubliches – ob Supermarktkassierer*innen, Pflegekräfte und Ärzt*innen, oder Eltern, die in oft kleinen Wohnungen mit Kindern ausharren. Wir alle halten jetzt zusammen und leisten unseren Beitrag.
Doch damit alleine werden wir die Krise leider nicht bewältigen. Auf unsere Gesellschaft kommen gigantische Lasten zu, weil das Virus und die Maßnahmen zu seiner Bewältigung eine tiefe Wirtschaftskrise auslösen. Die Arbeitslosigkeit ist heute bereits höher als je zuvor in der Zweiten Republik. Erste Berechnungen der Unis Oxford, Cambridge und Zürich für die USA und Großbritannien zeigen, dass vor allem junge, schlecht bezahlte und prekär Beschäftigte wirtschaftlich am stärksten von der Krise getroffen werden. Stress, Überlastung und psychische Erkrankungen nehmen zu. Das System der 24-Stunden-Pflege droht zu kollabieren. Alleine die Bundesregierung plant ein Hilfspaket von 38 Milliarden Euro. Das ist mehr Geld, als der Bund im Jahr für Schulen, Universitäten, Verkehr, Polizei, Feuerwehr, Gerichte, Strafvollzug und Bundesheer zusammen ausgibt. Und das könnte nur der Anfang sein.
Jemand wird die Lasten tragen müssen
Diese Lasten werden uns Weiterlesen Corona-Lastenausgleich: Jetzt Beitrag der Reichsten forde | Attac Österreich