Freie Autorin und Aktivistin

Aktivistin Jutta Ditfurth ist für kontroverse Debatten bekannt.
© picture alliance / Melanie Grande/WDR/dpa
Im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau berichtet die Autorin und politische Aktivistin Jutta Ditfurth von ihren Erfahrungen während der Corona-Krise. Das Interview führte Katja Thorwarth.
Frau Ditfurth, Sie befinden sich derzeit in Quarantäne. Wie geht es Ihnen?
Nicht so gut. Aber Manfred Zieran, dem andern ÖkoLinX-Stadtverordneten, geht es schlechter.
Sie haben einen Spendenaufruf gestartet. Wie problematisch ist die Situation für Freischaffende?
Bei allen freien Künstler*innen, Journalist*innen, Autor*innen, Musiker*innen, Tänzer*innen, Roadies usw. wird jetzt klar, dass sie durch rabiate Verschlechterungen ihrer Arbeitsbedingungen in den letzten Jahrzehnten nicht nur keine Reserven für das Alter, sondern auch keine Reserven für eine Pandemie aufbauen konnten. Ihre materiellen Existenzen brechen zusammen.
Aber Sie sitzen doch als Abgeordnete im Frankfurter Römer.
Ich bin keine Abgeordnete, sondern Stadtverordnete, das ist ein kommunales Ehrenamt. Dafür gibt es weder Diäten noch Pensionsansprüche, sondern nur eine persönliche Aufwandsentschädigung von rund 1000 Euro im Monat. Die versteuere ich und mit dem Rest finanziere ich die parlamentarische Geschäftsstelle Weiterlesen Jutta Ditfurth im Gespräch: „AfD und Nazis haben ein echtes Problem“