Kommentar von Brigitte Fehrle
Quelle: https://www.radioeins.de/programm/sendungen/der_schoene_morgen/kommentar/brigitte_fehrle.html
Friedrich Merz ist einer der Kanditaten für den CDU-Vorsitz und hat sich gegen eine Pflicht zur paritätischen Besetzung von Wahllisten mit Frauen und Männern ausgesprochen. Er hält sie rechtlich für fragwürdig – zudem sollte die Realität in der Partei widergespiegelt werden.
Die scheidende CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer unterstützt einen höheren Anteil von Frauen in der Politik. Friedrich Merz, der sich auf ihren Posten bewirbt, vertritt da eine andere Linie: Im Interview mit „Focus Online“ hat er sich gegen eine Pflicht paritätischer CDU-Listen mit Frauen und Männern ausgesprochen, da es eine „Diskriminierung der Männer“ wäre. Dagegen hat Norbert Röttgen, einer seiner Kontrahenten, seine Aussage zu Einbindung von Frauen in CDU-Spitze präzisiert: „Wir brauchen Parität an der Spitze und gute Frauen, die wir haben.“
Werden Männer tatsächlich (von so etwas) diskriminiert? Ein Kommentar dazu von der Journalistin Brigitte Fehrle.