„Dich hätte man früher vergast!“ Lehrer mit entsetzlicher Aktion im Unterricht

NRW:

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Eine äußerst rassistische Äußerung eines Lehrer sorgt nun für Schlagzeilen. Ein Lehrer aus einer Schule in NRW soll zu einem Schüler gesagt haben: „Dich hätte man früher vergast!“ Der Vorfall schockiert – und auch die Reaktion der Schule stößt auf Kritik.

NRW: Offenbar gezielter Angriff gegen Schüler

Der Vorfall soll sich bereits im Juni 2019 an der Wilhelmine-Fliedner-Gesamtschule in Hilden (NRW) ereignet haben. „Es war an diesem Tag unruhig in der Schulklasse, mein Sohn hat dann auch gegrinst“, erzählt die Mutter des 14-jährigen Schülers Karem.

Das soll dem Lehrer offenbar gar nicht gefallen haben, er soll dann zu dem Jungen gesagt haben: „Du hast hier schon mal überhaupt nicht zu grinsen. So etwas wie dich hätte man früher vergast.“ Davon hat das RTL-Magazin „Punkt 12“ berichtet.

Die Mutter konnte es nicht glauben, als ihr Sohn ihr von der rassistischen Äußerung des Lehrers berichtete. Sie fragte noch mal bei ihrem Sohn nach, ob dieser sich vielleicht verhört habe. Dem Bericht nach hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf nun die Ermittlungen gegen den Lehrer aufgenommen. Mitschüler wurden befragt, die die Äußerungen des Lehrers bestätigten.

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Mutter fordert Konsequenzen

Die Mutter habe sich sofort an die katholische Schule gewendet. Am Folgetag soll es auch zu einem Gespräch in der Schule gekommen sein. Der Lehrer habe sich aber nicht zu dem Vorfall geäußert.

Währenddessen sei sich die Mutter sicher, dass das „die Haltung des Lehrers zu nicht-deutschen Kindern ist“. Sie erstattete eine Anzeige gegen den Lehrer. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, wie die Rheinische Postschreibt.

Schulaufsicht und Schulleitung hätten zu Beginn des kirchlichen Verfahrens zwar gemeinsam den Sachverhalt begutachtet und über eine Suspendierung gesprochen, Konsequenzen hatte der rassistische Vorfall allerdings nicht für den Lehrer – zumindest bislang nicht. „Unser Verfahren ruht, so lange bis das staatliche Verfahren abgeschlossen ist“, erklärt Jens Peter Iven, Pressesprecher der evangelischen Kirche im Rheinland, gegenüber „Punkt 12“.

Für die Mutter ist das nicht nachvollziehbar. Sie sagt: „Die Kirche hätte sofort handeln müssen. Das macht mich wütend, denn so ein Lehrer darf keine Kinder unterrichten.“ So hätte der Lehrer wenigstens bis zum Abschluss der Ermittlungen beurlaubt werden müssen, meint sie. (nk)

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Vergesst Höcke!

Weite Teile der AfD haben sich mit dem „Flügel“ versöhnt, der rechtsradikalen Strömung um Björn Höcke. Das muss den Blick auf die Partei verändern.

Alternative für Deutschland

Die AfD-Politiker Höcke und Kalbitz

Björn Höcke (r.) gratuliert beim Parteitag der AfD Andreas Kalbitz zur Wahl in den Bundesvorstand Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Björn Höcke hat im vergangenen Jahr ziemliches Tamtam gemacht. „Ich werde mich mit großer Leidenschaft der Neuwahl des Bundesvorstands hingeben“, kündigte der Thüringer AfD-Landeschef und Anführer des „Flügels“ im vergangenen Juli vor AnhängerInnen an. Die Parteispitze werde in der aktuellen Zusammensetzung nicht wiedergewählt. Plant die extrem rechte Parteiströmung bei den Vorstandswahlen einen Durchmarsch? Greift Höcke gar selbst zur Macht in der AfD?

Es waren Fragen wie diese, die daraufhin debattiert wurden – und verstärkt nach den drei Landtagswahlen in Ostdeutschland, bei denen die AfD mit „Flügel“-Männern an der Spitze erfolgreich war. Auch das würde wohl den Einfluss des „Flügels“ in der Partei weiter stärken.

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Nach dem Parteitag, auf dem die AfD Anfang Dezember ihre Bundesspitze neu gewählt hat, muss man sagen: Diese Fragen waren falsch gestellt. Vergesst den Flügel! Viel wichtiger ist, dass der Rest der Partei offenbar seinen Frieden mit der extrem rechten Strömung gemacht hat. Die Mehrheit derer, die sich innerhalb der Alternative für Deutschland für gemäßigt halten, hat den Widerstand gegen Höcke, Kalbitz & Co aufgegeben. Sie Weiterlesen Vergesst Höcke!

++EIL++ Stoppt die Siemens-Beteiligung am australischen Mega-Kohleprojekt!

Petition unterschreiben

Die Ostküste Australiens brennt lichterloh. Tausende Menschen sind auf der Flucht, Millionen Tiere sind verbrannt, es wurden zusätzlich halb so viel Treibhausgase ausgestoßen, wie Australien sonst in einem ganzen Jahr emittiert. Die Klimakrise schafft die Bedingungen für diese Brände und treibt sie weiter an (1)  – deswegen braucht es ein Umdenken. Auch hierzulande. In den nächsten Tagen entscheidet sich Siemens, ob der deutsche Konzern die Brandgefahr schüren wird (2). Das wollen wir verhindern. Wir fordern Siemens und den Vorsitzenden des Konzerns, Joe Kaeser, auf, die Beteiligung an einem der größten Kohlemineprojekte unserer Zeit zu stoppen!

Während seit Monaten große Teile Australiens beispiellosen Bränden zum Opfer fallen, wird die Adani-Mine die Klimakrise weiter befeuern. Das Verbrennen der dreckigen Kohle wird die Waldbrandgefahr weiter steigen lassen. Der Weltklimarat hat schon vor zehn Jahren gewarnt, dass die Gefahr großer Waldbrände zunimmt (3). Dabei sind die derzeitigen Brände schon gefährlich genug.

Mein Name ist Nick Heubeck, ich bin 21 Jahre alt und gehe seit einem Jahr mit Fridays For Future auf die Straßen. Gemeinsam haben wir es geschafft, dass an der Klimakrise endlich niemand mehr vorbeikommt –  auch Unternehmen wie Siemens nicht. Siemens hat in Deutschland erklärt, bis 2030 klimaneutral werden zu wollen und ihrer Verantwortung so gerecht zu werden. In den vergangenen Monaten ließ Siemens in Deutschland keine Gelegenheit aus, sich als Klimavorreiter zu präsentieren. Sich jetzt an der Adani Mine in Australien zu beteiligen wäre heuchlerisch und unvorstellbar verantwortungslos.Das dürfen wir nicht zulassen!

Seit über einem Jahrzehnt Weiterlesen ++EIL++ Stoppt die Siemens-Beteiligung am australischen Mega-Kohleprojekt!

Gratis durch die City-Zone

Einfach einsteigen und gratis fahren. Ab 1. Januar 2020 gibt es die kostenlose City-Zone in Augsburg. 

Einfach mal das Auto stehen lassen und sich von der Straßenbahn direkt vor die Türe des Lieblingsklamottenladens chauffieren lassen – und das auch noch gratis. Ab 1. Januar 2020 geht das an neun Stationen rund um den Königsplatz. Sie bilden die neue City-Zone. Wer sich darin bewegt, muss kein Fahrgeld zahlen und kein Ticket lösen. Augsburg ist die erste deutsche Stadt, die ein solches Angebot macht. Ein wichtiges Ziel der City-Zone ist, dass der Parksuchverkehr in der Innenstadt deutlich reduziert wird. Dadurch soll sich dann auch der CO2-Ausstoß in der Innenstadt verringern. Somit trägt die City-Zone auch zur Luftreinhaltung bei.

„Mit unseren Bio-Erdgas-betriebenen Bussen und den strombetriebenen Straßenbahnen leisten wir bereits einen wesentlichen Beitrag dazu, die Stickoxid-Werte in der Innenstadt zu senken. Jetzt möchten wir noch einen Schritt weiter gehen“, sagt Dr. Walter Casazza, Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg. Rund 500.000 Euro Einnahmen würden den swa voraussichtlich durch die Einführung der City-Zone fehlen – „Aber das ist es uns wert“, betont Dr. Walter Casazza. „Wir wollen die Menschen mit diesem Angebot motivieren, nicht mehr mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren, sondern auf den ÖPNV umzusteigen“, erklärt Dr. Walter Casazza die City-Zone. „So geht es für alle umweltfreundlich und gratis durch die Stadt.“

City-Zone: So geht’s

Es gilt die Faustregel: Vom Königsplatz und Moritzplatz je eine Haltestelle weiter – das ist die City-Zone. Fährt man in die City-Zone hinein oder aus ihr heraus, um zum Ziel zu kommen, zählen die Stationen nicht mit. So kann man beispielsweise von der Wertachbrücke bis zum Hauptbahnhof mit der Linie 4 mit einem Kurzstreckenticket fahren.

Nur, wer die Zone durchquert, also bei derselben Fahrt rein und wieder rausfährt, muss die Stationen mitzählen. Führt die Fahrt also beispielsweise mit der Linie 1 vom Kongress am Park zur Barfüßer Brücke, dann muss ein Ticket für zwei Zonen gelöst werden.

Zu den FAQs: alle wichtigen Fragen und Antworten rund um die neue City-Zone

Foto: Robert Hagstotz