Tilo wollte heute von AfD-Chef Gauland wissen, ob es sein Ernst ist, dass der Faschist Björn Höcke „die Mitte der Partei“ sei. Gauland tut die Bezeichnung als „Unsinn“ ab. Ihm gehe die Meinungsfreiheit zu weit. Tilo fragte Höcke, ob er gg das „Faschist“-Urteil vorgehen werde. Tja. Hintergrund: Das Verwaltungsgericht Meiningen entschied, dass Höcke als „Faschist“ bezeichnet werden darf https://www.spiegel.de/politik/deutsc… Ausschnitt aus der BPK vom 28. Oktober 2019 – Komplett hier: wird nachgereicht
Andreas Kemper»… DIE NEUROTISCHEPHASE ÜBERWINDEN,IN DER WIR UNS SEIT SIEBZIG JAHREN BEFINDEN«
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ZUR DIFFERENZ VON KONSERVATIVISMUS UND FASCHISMUS AM BEISPIEL DER »HISTORISCHEN MISSION« BJÖRN HÖCKES (AFD)
Sarrazins Correctness
Ideologie und Tradition der Menschen- und Bevölkerungskorrekturen
Thilo Sarrazins Buch Vom neuen Tugendterror. Über die Grenzen der Meinungsfreiheit in Deutschlanderschien Ende Februar 2014. Darin vermarket er gewinnbringend seine bereits in Vorträgen dargelegten Thesen zur Meinungsfreiheit in einem Rundumschlag gegen Political Correctness.
Politisch absolut ›unkorrekt‹ steht Sarrazin dabei in der ideologischen Tradition der Menschen- und Bevölkerungskorrekturen. Wer von Gutmenschen und Tugendterror spricht, will die Primärtugenden der Menschlichkeit durch angebliche Tugenden der Korrektheit ersetzen. Sarrazin stellt sich gleichermaßen als Rebell gegen Political Correctness wie als Opfer von Zensur dar. Er lenkt damit ab von der Tradition der Korrektions-Anstalten und der eugenischen Bevölkerungskorrekturen, deren Ideologie er vertritt.
»Thilo Sarrazin kann gegen seine Kritiker inhaltlich kaum bestehen – er hat keine Argumente, er kennt nur Populismus. Doch genau das macht ihn so gefährlich. Andreas Kemper zeigt deutlich auf, in welcher Tradition er und seine Thesen stehen, er scheut sich auch nicht aufzuzeigen, wer aus der deutschen Medien- und Wissenschaftsgemeinde sich in den letzten Jahren mit Sarrazin gemein gemacht hat. Sein Buch ist eine höchst analytische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Sarrazin und seinen gruseligen Wurzeln.« – Mira Sigel, Die Freiheitsliebe, 18. März 2014
Thilo Sarrazin zeigt, dass sich noch immer die Ideologie des Forderns und Förderns mit Fragen der qualitativen Bevölkerungspolitik verbindet. Die modernisierte Variante dieser Ideologie besetzt in den Auseinandersetzungen um emanzipatorische Kämpfe das Schlagwort Political Correctness. Mit diesem Trick wendet er den antiquierten Mief der Korrektheit gegen emanzipatorische Meinungen und Gruppen. Er dreht den Spieß des Bürgertums um und lässt ihn gegen sich gerichtet erscheinen.
»[…] eine zeitnahe und fundierte Kritik Sarrazins neuester Publikation […] Kemper [deckt] eindringlich und gut recherchiert die Widersprüche in den Thesen Sarrazins und dessen Befürworter_innen auf und stellt diese in Zusammenhang mit einer langen Tradition der ›Korrektionsanstalten‹.« – Alexander Struwe, pw-portal, 3. Juli 2014
Was Björn Höcke in einer NPD-Zeitschrift schrieb, als er noch nicht im Rampenlicht stand

Die Partei Alternative für Deutschland (AfD) ist für den Verfassungsschutz nun ein „Prüffal“l – das ist seit Mitte Januar offiziell. In einem ersten Gutachten taucht der Thüringer Landesfraktionschef Björn Höcke 608-mal auf (hier könnt ihr das Gutachten herunterladen). Ebenfalls erwähnt wird ein unbekannter Autor namens Landolf Ladig
Über ihn sagt der Verfassungsschutz: „Die analysierten ‚Ladig‘-Texte bringen eine zweifelsfrei verfassungsfeindliche Haltung zum Ausdruck.“ Der Journalist Andreas Kemper recherchiert seit vielen Jahren zur AfD und hat zu Björn Höcke schon Gutachten verfasst. Er ist sich sicher: Landolf Ladig ist nur ein Pseudonym. Björn Höcke steckt in Wahrheit dahinter. Der Verfassungsschutz nennt Kempers Analyse „nahezu unbestreitbar“. Am Telefon hat er mir erzählt, wie er auf die Verbindung Höcke-Ladig gekommen ist, und was Höcke unter Pseudonym schrieb, als er noch ein unbekannter Geschichtslehrer aus Hessen war.
Warum das wichtig ist? Landolf Ladig ist Björn Höcke ohne Maske, ohne Kalkül. Die unverblümte politische Version eines Politikers, der am parlamentarischen Betrieb offenbar nur teilnimmt, um ihn abzuschaffen. Welche politischen Ziele und heimlichen Verbündete er tatsächlich hat, lässt sich durch den Blick auf Landolf Ladig besser verstehen.
Deine These ist, dass Björn Höcke unter dem Pseudonym Landolf Ladig in einer NPD-Zeitschrift und in einer nationalvölkischen Zeitung Artikel veröffentlicht hat.
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Exklusiv: Was geschah auf der Sea-Watch 3?
Ganz Europa spricht und streitet heftig über die Fahrt der Sea-Watch 3. Die Kapitänin Carola Rackete bringt nach zähen und ergebnislosen Verhandlungen, trotz Verbots der italienischen Behörden, rund 40 aus Seenot gerettete Menschen in den Hafen von Lampedusa. Über Wochen hat kein europäischer Hafen ihr erlaubt, sie an Land zu bringen. Was hat sich hinter den Kulissen abgespielt? Warum traf die Kapitänin eine Entscheidung, die ihr sogar eine Gefängnisstrafe einbringen kann? Wir berichten euch exklusiv über die Geschehnisse auf der Sea-Watch 3 und zeigen euch die Vorgeschichte. Denn unsere Reporter Nadia Kailouli und Jonas Schreijäg waren die drei Wochen mit an Bord. Ein Film von Nadia Kailouli und Jonas Schreijäg Schnitt: Tim Rieckmann Mischung: André Brickwedde Grafik: Nico Peters Redaktion: Anna Orth, Sven Lohmann #seawatch #seenotrettung #funk ______________ Jeden Dienstag Ihr habt Themenvorschläge? Schreibt uns an: strg_f@ndr.de Ihr wollt nichts verpassen? Abo: https://tinyurl.com/strg-f Twitter: https://twitter.com/STRG_F Instagram: https://www.instagram.com/strg_f/ Facebook: https://www.facebook.com/strgfofficial/ Wir sind Teil von funk! Mehr Infos gibt’s unter: YouTube: https://youtube.com/funkofficial Web-App: https://go.funk.net Facebook: https://facebook.com/funk Impressum: https://go.funk.net/impressum
Carola Rackete liest aus „Handeln statt Hoffen“ mit Marco Seiffert
Die Kapitänin Carola Rackete traf im Juni dieses Jahres eine mutige Entscheidung: trotz des Verbots des italienischen Innenministeriums lief sie mit der Sea Watch 3 und 40 aus dem Mittelmeer geretteten geflüchteten Menschen an Bord in den Hafen von Lampedusa ein. Damit wurde sie über Nacht weltweit bekannt: zum Vorbild für die einen, angefeindet von den anderen.

In Ihrem Buch „Handeln statt Hoffen – Aufruf an die letzte Generation“, erzählt sie, warum sie sich so bedingungslos für Menschlichkeit, globale Gerechtigkeit und Naturschutz einsetzt. Denn dass Menschen aus ihrer Heimat fliehen, hängt unmittelbar mit der Klimakrise und der zunehmenden globalen Ungerechtigkeit zusammen. Das Buch ist ein Aufruf, endlich zu handeln, denn es geht um nichts weniger als die gemeinsame Zukunft auf unserem Planeten.
„Handeln statt Hoffen“ erscheint erst am 4. November. doch wir werfen gemeinsam mit Carola Rackete bereits vorab einen Blick in das Buch. radioeins lädt am Samstag, den 2. November, zur Buchvorstellung und zum Talk in den Großen Sendesaal des rbb, moderiert von Marco Seiffert.
Die Buchvorstellung und der Talk mit Carola Rackete zum Nachhören
„Handeln statt Hoffen – Aufruf an die letzte Generation“ von Carola Rackete erscheint bei Droemer/Knaur, hat 176 Seiten und kostet 16,00 Euro.
Alle Autorenhonorare aus dem Buch werden gespendet an die NGO „borderline-europe – Menschenrechte ohne Grenzen e. V.“, die sich für die Rechte Geflüchteter einsetzt.
Carola Rackete im Großen Sendesaal des rbb
Die Kapitänin Carola Rackete lief im Juni dieses Jahres – trotz des Verbots des italienischen Innenministeriums – mit der „Sea Watch 3“ und aus dem Mittelmeer geretteten geflüchteten Menschen an Bord in den Hafen von Lampedusa ein.
Damit wurde sie über Nacht weltweit bekannt – wurde zum Vorbild, aber auch angefeindet.
Gestern hat sie ihr Buch „Handeln statt Hoffen – Aufruf an die letzte Generation“ im großen Sendesaal des rbb in Berlin-Charlottenburg vorgestellt.
Unsere Kollegin Julia Vismann war dabei und fasst den Abend zusammen.
Durch die Nacht mit Carola Rackete und Maja Lunde | ARTE
Ist unser Planet noch zu retten?
Klimaaktivistin Carola Rackete: „Wir befinden uns an einem sehr, sehr kritischen Zeitpunkt“
Klimaaktivistin Carola Rackete: „Wir befinden uns an einem sehr, sehr kritischen Zeitpunkt“ | rbb24
Interview | Klimaaktivistin Carola Rackete
„Wir befinden uns an einem sehr, sehr kritischen Zeitpunkt“
Bekannt wurde Carola Rackete als Seenotretterin im Mittelmeer – inzwischen tritt sie mehr als Klimaaktivistin in Erscheinung. Warum beides miteinander zu tun hat, erklärt sie im rbb-Interview anlässlich der Veröffentlichung ihres Buchs „Handeln statt Hoffen“.
Im vergangenen Sommer wurde Carola Rackete als Kapitänin der „Sea-Watch 3“ bekannt: Sie lief trotz Verbots durch die italienischen Behörden in den Hafen von Lampedusa ein – an Bord Dutzende Flüchtlinge, die sie und ihre Crew aus dem Mittelmeer gerettet hatten. Rackete wurde festgenommen und mehrere Tage unter Hausarrest gestellt.
Rackete, die Nautik und Naturschutzmanagement studiert hat, ist auch Klimaaktivistin. Sie warnt, dass aufgrund von Klimaveränderungen weitere Flüchtlingsströme entstehen könnten. Darüber schreibt sie auch in ihrem Buch „Handeln statt Hoffen. Aufruf an die letzte Generation“, das am 4. November erscheint.
rbb: Frau Rackete, Sie haben das Buch „Handeln statt hoffen. Aufruf an die letzte Generation“ geschrieben. Haben Sie sich dafür jeden Tag hingesetzt und eisern geschrieben – oder wie das Buch in doch relativ kurzer Zeit zustande gekommen?
Das Buch wurde mit einer Ghostwriterin geschrieben, mit der ich sehr eng zusammengearbeitet habe. Wir haben sehr viele Interviews und Gespräche geführt – und Weiterlesen Klimaaktivistin Carola Rackete: „Wir befinden uns an einem sehr, sehr kritischen Zeitpunkt“