Anhänger von »Aufstehen« suchen nach programmatischen Grundlagen / Gegner in der Linkspartei machen mobil
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Vor rund zehn Wochen, am 4. September, präsentierte die Sammlungsbewegung »Aufstehen« in der Bundespressekonferenz in Berlin ihren Gründungsaufruf und stellte die Liste der Erstunterzeichner vor. Das Interesse war groß, die Zahl der registrierten Unterstützer wuchs binnen weniger Wochen auf über 160.000. In rund 100 Städten, Landkreisen, Gemeinden und Ortsteilen in allen Bundesländern haben sich seitdem Ortsgruppen gegründet oder zumindest erste öffentliche »Kennenlerntreffen« stattgefunden. Diese wurden teilweise von über 100 Menschen besucht, die meisten davon parteilos.
Trotz dieser auf den ersten Blick recht erfolgreichen Bilanz der ersten Wochen wurden auch die Schwachstellen der neuen Bewegung deutlich. Zwar haben sich »Aufstehen«-Gruppen an diversen Aktionen beteiligt, unter anderem gegen die geplante Rodung des Hambacher Forstes für den Braunkohletagebau, doch eigene Akzente konnten dabei nicht gesetzt werden. Öffentliche Präsenz zeigten örtliche Gruppen ferner im Rahmen der bundesweiten Kampagne »Würde statt Waffen« Anfang November, allerdings mit eher bescheidener Resonanz Weiterlesen Jetzt fehlt die zündende Idee